100 Jahre Thayatalbahn (1903 - 2003) - Teil 2

Die Reaktivierungsversuche von 1997 bis 2003

27. 2. 1997: Schreiben an den neuen Verkehrsminister C. Einem. Information über Grenzübergang Fratres sowie der Hinweis auf das Schreiben von LH Pröll an den Vorgänger Scholten vom 25. 11. 96.

15. 3. 1997: Zusammentreffen mit BM C. Einem in Zwettl. Bei Mittagessen hatte ich Gelegenheit über die Thayatalbahn zu sprechen. Es wurde kurzfristig ein Besprechungstermin im Verkehrsministerium vereinbart. An dieser Besprechung nahmen Präs. Koczur und ich sowie der pers. Sekretär des Minister Karl Telfs und DI Parrer teil. Es wurde vereinbart, dass Parrer innerhalb von 4 Wochen alle noch offenen Fragen auflisten solle, die dann am 28. 5. behandelt werden sollen.

18. 4. 1997: Auf Grund einer Streckenbegehung mit der ÖBB-Fahrweg-Regionalleitung NÖ Nord erstellte deren Leiter DI Pleva eine Kostenschätzung – für Abtrag, Neubau sowie Brückenadaptierungen entstünden Kosten in der Höhe von 48,3 Mill Schilling.

28. 5. 1997: 1. Koordinierungsgespräch über Einladung des 2. Präs. d. NÖ-Landtages Anton Koczur in den Räumen der ECO-Plus in Wien unter Beteiligung d. Verkehrsministeriums, der ÖBB, der NÖVOG und der NTB. Da auch hier DI Parrer alle Bemühungen abblockte, kam es zu keinem weiteren Koordinierungsgespräch. DI Parrer erstellte Ergänzungsfragen zur ARE-Feasibility-Studie, welche unbedingt noch geklärt werden müssten. Ich habe diesen Fragenkatalog zwar in kürzester Zeit ausgewertet, es gab jedoch keine einzige Nachfrage von Seiten des Ministeriums.

Am Ende der Sitzung stellten die Vertreter des Landes NÖ und die Vertreter der Region fest, dass nun der Zeitpunkt für eine ministerielle Entscheidung gekommen sei.

9. 6. 1997: Abtragungsverfahren gem. § 12 EisbG. des Streckenabschnittes Waldkirchen – Staatsgrenze in Waldkirchen, aufgenommen vom Amt der NÖ Landesregierung.

Auf Grund des klaren politischen Auftrages lt. NÖ-Landesverkehrskonzept wurde das Abtragungsverfahren kurze  Zeit später wieder ausgesetzt, durchgeführt wurden lediglich die angeordneten Sofortmaßnahmen. Endgültig außer Kraft gesetzt werden kann das Abtragungsverfahren aber nur mehr durch die Wiederinbetriebnahme.

1. 7. 1997: Besprechung im Verkehrsministerium mit Sektionschef Dr. Hartig und DI Parrer – NTB-Komitee (Präs. Koczur, BR Boden, E. Schmidt). Grundsätzliche Aussagen: BM wartet auf Anbot des Landes (obwohl dieses seit 25. 11. 96 in Briefform von LH Pröll vorlag!), Land muss 50 % des Betriebsabganges decken. Koczur sehr verärgert über Verzögerungstaktik des Bundes  abschließend: er werde künftig gegen Kampfmaßnahmen der Region nicht mehr einschreiten.

1. 8. 1997: DI Otfried Knoll übernahm als Geschäftsführer die NÖVOG. DI Dr. Stindl wechselte zur ÖBB.

15. 8. 1997: Straßenblockade des ÖGB beim Straßengrenzübergang Fratres von 9.00 bis 11.00 Uhr – eine Region begehrt auf – Wiedereröffnung Bahngrenzübergang wird verschleppt – Schwerverkehr soll auf die Straße u. ä. Slogens waren zu sehen. (Reaktion der NÖN - forderte Straßenausbau)

Ein Antrag der tsch. Wirtschaft, den Straßenübergang für Klein-LKW´s zu öffnen, wurde von der BH Waidhofen/Th. abgelehnt.

 


 Antwortschreiben nach fast 11 Monaten von BM Einem an LH Pröll: Bund forderte zusätzlich zu 20 % Investitionsbeteiligung einen 50 %igen Beitrag der anfallenden Folgekosten.

16. 10. 1997: Grenzüberschreitende Besprechung NÖ-Land – Raumordnung und Regionalpolitik in Horn: u. a. wird auf den Ausbau der Thayatalbahn (im Landesverkehrskonzept Priorität 1A hingewiesen sowie festgestellt, dass das Straßennetz im Bezirk Waidhofen/Th. nicht für den Schwerverkehr geeignet ist.

6. 11. 1997: Ausführlicher Bericht an Verkehrsminister Einem (10 Begründungen pro Reaktivierung des Eisenbahngrenzüberganges).

13. 11. 1997: Vorstandssitzung und Generalversammlung in Waidhofen/Thaya (Gsth. Strohmer). Behandelt wurden einerseits die eher enttäuschenden Verhandlungen mit dem Verkehrsministerium, andererseits die Standhaftigkeit des Landes NÖ gegenüber den Bestrebungen des Bundes.

Beschlossen wurde, dass jede Gemeinde einen GR-Beschluß durchführen solle, worin die Reaktivierung der Thayatalbahn und der Begründung „Schwerverkehr auf die Schiene“ vorkomme. Dieser Beschluß soll als Resolution von jeder Gemeinde an BM Einem gesandt werden.

Als weitere Maßnahme wurden das Verbrennen von übergroßen Geldscheinen mit dem Konterfei des Bundesministers, ins Kalkül gezogen (Begründung des Geldscheinverbrennens = die Rückbaumaßnahmen kämen teurer als eine Wiederinbetriebnahme!). Diese Kampfmaßnahme bedürfe aber einer weiteren Beschlussfassung des Vorstandes.

Bei der Neuwahl des Vorstandes wurde der bestehende Führung bestätigt. 

ZU BEGINN DES JAHRES 1998 SCHIEN ES, ALS WÄREN DIE BEMÜHUNGEN DES VEREINES NTB IN EINE SACKKASSE GERATEN. DER BUND HAT IN DIESER „CAUSA“ DEM  LAND NÖ DIE LATTE EINFACH ZU HOCH GELEGT! NEUE VORGANGSWEISEN WAREN ERFORDERLICH! VORHER ABER LETZTE SCHRIFTLICHE VERSUCHE....  

28. 1. 1998: Brief an BK Klima = Erinnerung an sein Versprechen als Verkehrsminister >das Ergebnis der Studie (ARE-Studie) wird ausschlag-gebend sein unter welchen Voraussetzungen die Wiederinbetriebnahme des Eisenbahnüberganges vertretbar sei<

30. 1. 1998: Brief an LH Pröll = Ersuchen um Beantwortung des BM Einem-Vorschlages. Regelmäßiges Urgieren bei NÖVOG, sowie beim Verkehrsreferenten NÖ´s HR Zibuschka die Bearbeitung des Einem-Briefes betrieben, da in allen schriftl. Beantwortungen des Bundes auf die mangelnde Bereitschaft des Landes NÖ hingewiesen wurde.

17. 2. 1998: Brief an Vizemister Sellner, Prag = Information über Entwicklung in Österreich, Ersuchen um Entscheidung auf Ministerebene.

6. 3. 1998: Brief an EU-Regionalkomissärin Wulf-Mathis. In ihrer Beantwortung wies sie auf die große regionale Bedeutung hin und auch auf  die positive Stellungnahme des Verkehrskommissars Neil Kinnock.

18. 3. 1998: Antwort von LH Pröll. Verwies auf die zuständige Abteilung, welche an einer Stellungnahme arbeite.

1. 4. 1998: Der tschech. Vizeminister für Verkehr Dr. K. Sellner, teilte mir schriftl. mit, dass die Strecke Kostelec – Slavonice zur Privatisierung vorgesehen sei.

16. 4. 1998: Antwort von BK Klima: Eine Entscheidungsgrundlage sei zwar geschaffen, aber aus Sicht des Bundes ist die angebotene Investitionsbeteiligung des Landes NÖ von 20 % zu niedrig.

21. 4. 1998: Beantwortung der RESOLUTIONEN der Gemeinden durch BM C. Einem: er weist darauf hin, dass vom Land NÖ ein höherer Beitrag (als im Infrastrukturvertrag zwischen Bund und Land NÖ vereinbart) geleistet werden muss, die Antwort des LH Pröll sei noch ausständig.

4. 5. 1998: Konstituierende Vollversammlung des Städtebundes "Eisenbahn Kostelec – Slavonice" Alle Bürgermeister entlang der Bahnlinie sind in diesem Verein vertreten. Ziel des Vereines ist es, die Bahnlinie im Falle einer Privatisierung zu übernehmen und weiterzuführen. Ein diesbezüglicher Antrag auf Übernahme der Strecke Kostelec – Slavonice wurde bereits am 20. 2. 1998 dem zuständigen Minister zugestellt.

8. 6. 1998: 5 Briefe an österr. EU-Parlamentarier, welche in irgendeiner Form mit der Materie verbunden sind. Davon hat sich H. Bösch telefonisch gemeldet, sowie Dr. Hannes Swoboda, SP-Delegationsleiter, der auf mein Ersuchen hin BM C. Einem um eine Stellungnahme ersuchte, die er mir umgehend zusandte (in diesem Brief wurde u. a. auf die fehlende Reaktion von LH Pröll hingewiesen). 

NACH EINEM BESUCH BEI GD-STV.HAINITZ, ÖBB, WAR MIT KLAR, DASS AUCH IN ZUKUNFT WEDER MIT UNTERSTÜTZUNG DER ÖBB NOCH MIT IHR ALS MÖGLICHER BETREIBER EINER BAHNLINIE WAIDHOFEN – SLAVONICE, ZU RECHNEN SEI! ES MUSSTE DAHER EIN     B E T R E I B E R   GEFUNDEN WERDEN. 

 


16. 6. 1998: Treffen mit dem Geschäftsführer der DEG (Deutsche Eisenbahngesellschaft) Dipl.Kfm. Zobel in Salzburg. Nach einem 2-stündigem Informationsgespräch zeigte sich der DEG-Vertreter interessiert, es wurde eine Folgebesprechung mit DI Knoll, NÖVOG, in St. Pölten vereinbart.

1. 10. 1998: Vorstandssitzung in Waidhofen/Th. – Golfhotel. Bei dieser Sitzung wurde beschlossen – SPÖ und ÖVP (Bez.-Vertreter Waidhofen/Th) sollen eine gemeinsame parlamentarische Anfrage über den Grenzübergang Fratres-Slavonice einbringen (über Initiative NR Sauer – dürfte aber nicht zustande gekommen sein). Ein MAHNMAL FÜR VERFEHLTE VERKEHRS-POLITIK als Reaktion, den Willen der Bevölkerung nicht im geringsten zu beachten, sollte an der Eisenbahnkreuzung vor Dobersberg an der B 36 errichtet werden. Die 4 Verkehrsminister Streicher, Klima, Scholten und Einem wären auf einer Gedenktafel für die negativen Verkehrsfolgen in unserer Region verantwortlich gemacht worden. Über Antrag von Klubobmann Abg. A. Koczur sollte dieses Mahnmal erst nach Verteilung der Regionalfördermittel – 31. 1. 1999 – realisiert werden.

2. 10. 1998: Besprechung der drei Vertreter von DEG (Zobel), NÖVOG (Knoll) und NTB (Schmidt) in St. Pölten. Dieses Gespräch war Grundlage für eine künftige, solide Zusammenarbeit.

16. 11. 1998: Bundespräsident Dr. Klestil und EU-Abg. Dr. Swoboda sowie das Magazin „Profil“ wurden schriftlich über die Errichtung eines Mahnmals informiert.

23. 11. 1998: Antwortschreiben BP Klestil: er hat um Berichterstattung von BM Einem, sowie diesen um Kontaktaufnahme mit dem Verein NTB ersucht.

15. 3. 1999: Antwortschreiben BM Einem an NTB (über Auftrag Klestil) = stellt das Ergebnis der eigenen Studie in Frage sowie die Finanzierung der Infrastruktur von Bund und Land unklar – Antwort von LH Pröll noch immer ausständig.

15. 3. 1999: Schreiben DEG an NÖVOG. Bezeigte das Interesse der DEG an diesem Projekt. Präsentation eines 11-Punkteprogrammes über die weitere Vorgangsweise.

18. 3. 1999: Besprechung mit Bürgermeistern und Politikern der Region in Thaya, Gsth. Haidl, über Einladung von Hr. Csallany, Dobersberg. Es wurde vereinbart, dass ich den Verkehrsminister noch einmal zu einer Besprechung mit den Bürgermeistern einladen soll.

22. 3. 1999: Antwortschreiben LH Pröll an Verkehrsminister Einem (nach 15 Monaten). Wiederholung der finanziellen Beteiligung von 20 % an den Infrastrukturkosten, sowie Vorschläge zusätzliche Kosten anderweitig abzudecken.

MÄRZ 1999: DIE NÖN, DER NÖ-KURIER UND DER WALDVIERTLER BERICHTEN AUSFÜHRLICH ÜBER DIE BEABSICHTIGTE ERRICHTUNG EINES MAHNMALES DURCH DIE NTB.

23. 3. 1999: Offizielle Benachrichtigung BM C. Einems über die Errichtung eines MAHNMALS FÜR VERFEHLTE VERKEHRSPOLITIK durch NTB. Die 4 letzten Verkehrsminister würden für ihr Versäumnis die Verantwortung tragen – dies wäre die letzte Aktion des Vereines vor seiner Auflösung! Einladung zu einem Treffen mit den Bürgermeistern um Zukunft der Bahn noch einmal zu erörtern. Presseberichte wurden beigelegt.

26. 4. 1999: Antwortschreiben BM Einem an LH Pröll (nach nur 1 Monat!). Es wurde die alte Forderung nach 50:50 Aufteilung der Folgekosten wiederholt. Die Bilanz nach dem 3-jährigen Briefwechsel zwischen Land und Bund war gleich Null.

26. 4. 1999: Schreiben der NTB an Innenminister Schlögl mit dem Ersuchen um Intervention bei BM Einem.

28. 4. 1999: Beantwortung des letzten Schreibens der NTB an BM Einem (vom 23.3.) durch MR Weissenburger. Schlägt vor, Land soll wieder Federführung bei diesem Projekt übernehmen.

26. 5. 1999: BM Schlögl gab in seinem Antwortbrief die bereits bekannte Stellungnahme des Minister Einems (Land soll wieder Initiative übernehmen) wieder.

Mai 1999: 5 Telefongespräche mit Hr. MR Weissenburger und Frau Mag. Luter, Sektion II im Verkehrsministerium. Besprochen wurde die Errichtung des Mahnmales (Vorwahlzeit) und Lösungsmöglichkeiten.

6. Juni 1999: Telefonat mit Mag. Luter = der Bund wäre bereit 80 % der Infrastrukturkosten zu tragen und verzichtet auf weitere Forderungen!!!

OB DIE ANDROHUNG DER ERRICHTUNG EINES MAHNMALES IN VORWAHLZEITEN FÜR DAS EINLENKEN DES BUNDES AUSSCHLAGGEBEND WAR, ODER ANDERE ÜBERLEGUNGEN, SEI DAHINGESTELLT!

ICH BEHAUPTE HIER, DASS OHNE AKTION „MAHNMAL“ EINE FINANZIELLE EINIGUNG ZWISCHEN BUND UND LAND NICHT ZUSTANDE GEKOMMEN WÄRE!

 


8. 7. 1999: Besprechung im NÖ-Landhaus mit Mag. Horvath (Sekretär von LH Pröll), DI Knoll, BR Boden und E. Schmidt. Knoll und Horvath verlangten einen entsprechenden Pressebericht um bei Verhandlungen mit dem Bund etwas vorzeigen zu können.

August 1999: Der Waldviertler 14. Ausg.-August 1999. Die Redakteurin Elisabeth Steinberger nützte ihre journalistischen Möglichkeiten und erwies damit der Sache und der Region einen großen Dienst. Auf der Titelseite die Ankündigung und im Bericht die Zusage des Bundes 80 % der Kosten zu übernehmen. Auch der Hinweis, des ansonsten Zustandekommens des Mahnmales, fehlte nicht.

31. 8. 1999: Besprechung mit Bgm. Vystrcil in Telc.

13. 9. 1999: Mag. Horvath und DI Knoll – Besprechung im Verkehrsministerium. Der „Waldviertler“ wurde vorgezeigt, die 80 : 20 % Lösung (80 % Bund, 20 % Land) wurde gegenüber dem Land bestätigt, unter der Voraussetzung, dass ein sinnvoller Betreiber gefunden wird.

20. 9. 1999: Unterrichtung des Telcer Gemeinderates über den aktuellen Stand. Senator Jehlicka ersuchte mich diesen Stand der Verhandlungen vom Landesseite bestätigt zu bekommen – er brauche aktuelle Daten für finanzielle Ansuchen.

2. 10. 1999: Über Ersuchen des „Städtebundes“ besorgte ich von Prof. Zibuschka, Landesregierung NÖ, ein Schreiben mit dem aktuellen Verhandlungsstand in Österreich.

7. 10. 1999: Besprechung im Verkehrsministerium: Prof. Zibuschka, Leiter für Gesamtverkehr in NÖ, DI Knoll stellten Dipl.Kfm. Zobel von der DEG als möglichen Betreiber und Besitzer der österr. Eisenbahnkonzession, vor. Dr. Hartig, Sektionschef, versprach daraufhin Kontakte mit den relevanten tschech. Stellen zu knüpfen.

2. 12. 1999: Vorstandssitzung und Generalversammlung in Waidhofen/Th. Golfhotel. Bericht über ein starkes Aktionsjahr. Neuwahl = Obmann Egon Schmidt wurde bestätigt, Stellvertreter wurden BR Karl Boden und NR Erwin Hornek.

MEINE ANNAHME, DASS NACH DER BESPRECHUNG IM VERKEHRSMINISTERIUM AM 7. 10. 99 UND DEM ANGEBOT DES SEKTIONSCHEFS, DIE KONTAKTE FÜR DIE DEG MIT DEM TSCHECH. MINISTERIUM HERZUSTELLEN, EINE GEWISSE EIGENDYNAMIK ENTSTEHEN WÜRDE, WAR LEIDER FALSCH. NACH ERKUNDIGUNG BEI DEG UND NÖVOG STELLTE SICH HERAUS, DASS NACH EINEM HALBEN JAHR KEINE KONTAKTE VERMITTELT WURDEN! 

16. 3. 2000: Schreiben an BM DI M. Schmid. Beschwerde und Ersuchen um Unterstützung.

30. 4. 2000: Beantwortung von BM Schmid mit Stellungnahme von Mag. Weissenburger mit vielen Halb- und Unwahrheiten.

2. 6. 2000: Schreiben an DEG bezgl. Vorgangsweise trotz unkooperativem Verhalten des österr. Ministeriums.

16. 6. 2000: Besprechung im Stadtamt Telc - NTB (Schmidt und Hornek), NÖVOG (DI Dr. Juhasz) mit Senator Magr. Jehlicka.

25. 8. 2000: Gespräch mit Dkfm. Zobel (DEG): ist über Lähmung in der österr. Verkehrspolitik enttäuscht. Vorschlag über Besprechung in Prag.

8. 9. 2000: Im Iglauer Tagblatt drängte Verkehrsminister Schling auf Aktivitäten bei der Erneuerung des Grenzüberganges Slavonice – Fratres. Eigene Kostenschätzung wurde vorgestellt.

 


9. 11. 2000: Schreiben an Vizeminister P. Stoulil, Tschech. Verkehrs-ministerium. Ersuchen um Besprechungstermin gemeinsam mit Vertretern der DEG und NTB.

6. 12. 2000: Schreiben von DI Knoll – NÖVOG will Gespräche der DEG mit Minister Stoulil abwarten und erst danach in größerer Runde einsteigen.

28. 11. 2000: Terminvorschlag von Minister Stoulil, Prag

11. 12. 2000: 2. Schreiben an Vizeminister Stoulil – Terminvereinbarung.

2. 1. 2001: 2. Schreiben von Minister Stoulil – Terminfixierung.

16. 1. 2001: Besprechung im Prager Verkehrsministerium mit Vizeminister Stoulil, Vertretern der CD, CONNEX (hat sich mit DEG fusioniert) G. Zobel und C.M. Fagnon sowie NTB – Schmidt, NR Hornek und BR Boden. Situationsstand besprochen und die Gründung eines gemeinsamen Teams, sowie deren Aufgaben, vereinbart.

26. 2. 2001: Vorstandssitzung in Thaya, Gsth. Haidl. Unterlagen über die Prager Sitzung wurden vorgelegt. In die neue Arbeitsgruppe für künftige Verhandlungen wurde Egon Schmidt gewählt.

28. 2. 2001: Schreiben an R. Prohaska (F-Parlamentsklub) mit dem Ersuchen BM Dr. Forstinger eine aktuelle Situationsbeschreibung zu vermitteln.

9. 3. 2001: Senator V. Jehlicka und Verkehrsminister J. Schling begrüßten die Gründung einer gemeinsamen Arbeitsgruppe.

3. 4. 2001: Einladung an Verkehrministerin Dr. Forstinger zur grenzüber-schreitenden Konferenz nach Waidhofen/Th.- Thayatalhotel am 22. 5. 2001.

22. 5. 2001: Folgekonferenz in Waidhofen/Thaya – Golfhotel. Tschech. Verkehrsministerium, CD, ÖBB (Gen.Dir.-Stv. Hainitz), NÖVOG und NTB.

ÖBB will Strecke bauen (wenn Finanzierung gesichert), NÖVOG betont Wille des Landes NÖ zum Ausbau, Min. f. Verk. d. CR versichert die Finanzierung auf tschech. Seite, DEG schlägt Strukturierung der Arbeiten vor – eigene Arbeit.

18. 7. 2001: Streckenbegehung von Waldkirchen bis Staatsgrenze, sowie Anfahren an neuralg. Stellen bis Waidhofen/Th. mit Hr. Krone von CONNEX.

2. 8. 2001: Mag. Gerhard Sailer, BM-Kabinett von Min. Dr. Forstinger, kündigt in einem Schreiben an die NTB konkrete Schritte im Interesse der Region an!

6. 9. 2001: Folgekonferenz in Slavonice: Vertreter des österr. u. tschech. Verkehrsministeriums, ÖBB, CD, NÖVOG, Senator Jehlicka, NTB und CONNEX. CONNEX stellte das Konzept für die Strecke und ein Organisationsmodell vor und will offne Fragen bis nächsten Treffen (14.11.) in Telc klären.

14. 11. 2001: GD-Stv. Hainitz lässt mir telefonisch (seinem Büro) ausrichten, dass ab 1. 1. 2002 zwischen Waidhofen/Thaya und Waldkirchen ein Bedarfsverkehr durchgeführt wird.

29. 9. 2001: Der tschech. Verkehrsminister Jaromir Schling bei einer Feier in Telc: bei zügiger Bearbeitung der offenen Fragen, könnte die Bahnlinie innerhalb eines Jahres eröffnet werden.

30. 9. 2001: Informationsschreiben an BM Forstinger nach Konferenz am 6. 9. in Slavonice.

5. 11. 2001: Güterverkehrauslotung in Slavonice – Sägewerk Cesky Rudolec und in Telc  - Lesy Telc, mit Hr. Cruveilhier, CONNEX, ÖBB lehnte Einladung ab.

14. 11. 2001: Folgekonferenz in Telc – Fachschule. Beteiligung wie bei vorhergehender Konferenz. Präsentation der Teilarbeitsgruppen durch CONNEX. Offen vor allem die erforderliche Zusammenarbeit von CONNEX und CD, obwohl CONNEX eine Garantie von 10 Jahren gab. CONNEX bot für Betrieb und Infrastruktur, für beide Seiten, jede Möglichkeit an, trotzdem sah es letztendlich aus, als ob die CD einer Zusammenarbeit mit CONNEX mit Vorbehalt gegenüber stünde.

20. 11. 2001: Güterverkehrsauslotung bei STORA-ENSO, Brand mit Hr. Cr. ÖBB lehnte ab.

26. 11. 2001: Auf Grund eines äußerst ungeschickt agierenden Mitarbeiters von CONNEX kam bei der Güterverkehrsauslotung bei STORA-ENSO eine unreelle Darstellung zustande. Schreiben an STORA-ENSO um Klarstellung.

29. 11. 2001: STORA ENSO TIMBER an CONNEX = Klarstellung

7. – 9. 1. 2002: Güterverkehrsauslotung mit den Firmen Steininger, Rastenfeld, Sägewerk Brunner, Zwettl, Lagerhaus Zwettl mit Hr, CR., ÖBB lehnte Information ab.

14. 1. 2002: Güterverkehrsauslotung mit der Fa. Wiesinger, Thumling, mit CR, ohne ÖBB.

23. 1. 2002: Vom ÖBB-Güterverkehr, Prok. Dr. W. Scharinger, erhielt ich die Nachricht, dass ab 1. 1. 2002 der Güterverkehr von Schwarzenau bis Waldkirchen zur Gänze eingestellt wird (entgegen der Zusage von Generaldirektor-Stellv. DI Hainitz v. 14. 11. 01).

Auf Grund der starken Nachfrage musste die ÖBB den Güterverkehr ab März 02 jedoch wieder aufnehmen.

 


11. 3. 2002: Arbeitsberatung in Telc, Fachschule. Teilnehmer wie bisher aber ohne CONNEX und NÖVOG. Auf Antrag der CD wurde die bisherige Linie verlassen und neu angestrebt, eine  Studie, welche in erster Linie die Einreichbedingungen zur Erlangung von EU-Mittel beinhalten soll, zu erstellen. Die Studie, finanziert vom Südböhmischen Kreis und Vysocina, soll bis 11. 7. 02 fertig sein. Der Wahlprozess eines möglichen Betreibers wurde vorläufig verschoben.. 

DIESE ENTWICKLUNG SCHIEN MIR KONTRAPRODUKTIV. DA DAS ÖSTERR. VERKEHRSMINISTERIUM ERST POSITIV ZU DIESEM PROJEKT STAND, SEIT ES EINEN MÖGLICHEN BETREIBER GAB UND DIE INFRASTRUKTURHERSTELLUNG KEIN RISIKO MEHR DARSTELLTE, WAR DIE BISHER ANGESTREBTE LÖSUNG – MIT EINEM BETREIBER CONNEX – FÜR MICH DIE REALISTISCHE. 

28. 3. 2002: Nach Rücksprache mit dem Sekretariat von BM Mag. Reichold -  Schreiben an Vizeminister Stoulil und Verkehrsminister Schling mit einem Zwischenstandsbericht, sowie dem Ersuchen um Einberufung einer Gesprächsrunde mit dem Ziel, die Chance auf Realisierung dieses Projektes zu wahren.

5. 4. 2002: Besprechung zwischen CD und NÖVOG in Telc (ohne NTB). Die Mitarbeit bei der Erarbeitung einer Studie wurde vereinbart.

8. 4. 2002: Besprechung mit Senator Jehlicka in Telc. Bedenken über den eingeschlagenen Weg. Jehlicka sah Fortschritte.

15. 4. 2002: Vergabe der Studie an die Firma SUDOP Praha durch die Kreise Vysocina und Jihocesky Kraj in Jihlava.

7. 5. 2002: Antwort von Verkehrminister Jaromir Schling, Prag: Er versicherte mir, der eingeschlagene Weg sei erfolgreich und führe zur baldigen Verwirklichung einer Wiedererneuerung des Eisenbahnverkehrs von Waidhofen nach Slavonice. Die Gesprächsrunde sei willkommen. 

KURZ DANACH INFORMIERTE MICH EIN VERTRETER DES ÖSTERR. VERKEHRSMINISTERIUMS UND AUCH DER NÖVOG, DASS MAN MIT DER TSCHECH. VARIANTE – ZUERST HERSTELLUNG DER INFRASTRUKTUR UND DANACH SUCHE NACH EINEM BETREIBER – EINVERSTANDEN SEI.

AB DIESEM ZEITPUNKT KONNTE MAN VON DER VORAUSSETZUNG AUSGEHEN, DASS NUN WIRKLICH ALLE BETEILIGTEN STELLEN – AUF ÖSTERREICHISCHER UND TSCHECHISCHER SEITE – AN EINEM STRANG ZIEHEN!!! 

22. 5. 2002: Beantwortung des Schling-Briefes: Verzicht auf Inanspruchnahme des Besprechungstermins, der auf Grund der positiven Entwicklung auf beiden Seiten nicht mehr erforderlich war. 

28. 5. 2002: Der Kreishauptmann (Südböhmischer Kreis) Dr. Jan Zahradnik ersuchte Landeshauptmann Dr. Pröll brieflich um Zusammenarbeit bei der Reaktivierung des Grenzüberganges Slavonice – Fratres.

31. 7. 2002: In Beantwortung des Schreibens von Kreishauptmann Dr. Zahradnik versicherte Landeshauptmann Dr. Pröll die bestmögliche Unterstützung.

7. 8. 2002: Kreisamt Jihlava - SUDOP Praha stellte den Umfang der Ermittlung zur Erstellung der Studie vor. CD und ÖBB sollen erforderliche Daten liefern. NTB nicht anwesend.

18. 9. 2002: Gemeinsame Arbeitssitzung in Telc: NÖVOG, ÖBB, CD, NTB bereit zur Mitarbeit an SUDOP-Studie, Beginn 31. 10. 02. Fertigstellung voraussichtlich Ende Feber, Einreichung an EU um Fördermittel. Hervorhebung der beidseitigen Schreiben Kreishptm. v. Südböhmen J. Zahradnik – LH Pröll.

25. 9. 2002: Gemeinsame Arbeitssitzung in der BH Waidhofen/Th. Präsentation Teil 1 der SUDOP-Studie. Vorgangsweise hinsichtlich baul. Realisierung.

18. 12. 2002: Besprechung der österr. Seite in St. Pölten, NÖVOG: ÖBB, NTB, BM f. Verk., Innov. u. Techn., NÖVOG. Abstimmung über österr. Detailfragen.

22. 1. 2003: Gemeinsame Arbeitssitzung in Dobersberg, Sitzungssaal d. Gmde. Offene Fragen für SUDOP-Studie, Infrastrukturausbau, Zeitplan für Projekteinreichung an EU.  

03. 03. 2003: Mitgliederaussendung „Spatenstich für  Neue Thayatalbahn“. Nachdem von allen beteiligten Mitarbeitern der österr./tschech. Arbeitsgruppe im September 2002 in Telc beschlossen wurde, es soll mit einem Spatenstich ein sichtbares Zeichen für die Bevölkerung gesetzt werden, gab ich diese Information an die Mitglieder weiter.  

7. 3. 2003: Gemeinsame Arbeitssitzung in Slavonice. Abstimmung über Teil 1 = Infrastruktur und Teil 2 Betriebs-ökonomische Ergebnisse der SUDOP-Studie.

Letzte gemeinsame Arbeitssitzung. Studie vor Fertigstellung!

2. 5. 2003: Feierliche Sitzung im Kongresszentrum Jihlava. Vertreter der NÖ-Landesregierung, BM f. Verkehr, I. u. T., ÖBB, regionale Politiker, NÖVOG, Botschafter, Tschech. Verkehrsministerium, CD, Südböhmischer und Kreis Vysocina, SUDOP-Praha, pol. Vertreter sowie alle Bürgermeister entlang der Eisenbahn auf österr. und tschech. Seite, Verein Neue Thayatalbahn.

Vorstellung der SUDOP-Studie und Verabschiedung einer gemeinsamen Erklärung in der u. a. die Unterstützung der Verkehrsministerien, der Eisenbahnverwaltungen, der politischen Vertreter auf beiden Seiten, der Bürgermeister und der Interessensverbände hervorgehoben wurde sowie deren Empfehlung zur Neuaufnahme des grenzübergreifenden Verkehrs und als prioritäre Aufgabe, den Ausbau der Infrastruktur des Streckenabschnittes Slavonice – Waldkirchen. 

DAMIT DÜRFTEN ENDGÜLTIG DIE WÜRFEL GEFALLEN SEIN. DIE POSITIVE EINSTELLUNG DES LANDES NÖ, SOWIE DAS EINLENKEN DES VERKEHRSMINISTERIUMS – NACH AUFTRETEN VON CONNEX – DEREN MITHILFE, SOWIE DIE EINREICHUNG DER UNTERLAGEN ZUR ERLANGUNG VON EU-FÖRDERMITTEL, LASSEN EINE UMKEHR DES BEGONNENEN PROZESSES KAUM ZU! ES LEBE DIE NEUE THAYATALBAHN!

DAS JAHR 2003 STAND GANZ IM ZEICHEN DER VORBEREITUNGEN UND AUSRICHTUNG DER 100-JAHR-FEIER DER THAYATALBAHN. DIESES JUBILEUM WAR DAS KERNTHEMA DES FESTES DER REGION AM 13. UND 14. SEPTEMBER 2003 IN WALDKIRCHEN.

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