Newsletter Nr. 74 - Regional- und Verkehrsforumwaldviertel

 Newsletter 74 vom 23.5.23

Auto-Dichte sinkt in Österreich, steigt im Waldviertel

„Im Vorjahr ist in Niederösterreich die Anzahl der Pkw pro 1.000 Einwohnerinnen und Einwohner erstmals gesunken. Ein Grund für den Rückgang sind laut VCÖ die hohen Kosten, die mit einem Auto verbunden sind. …Im gesamten Bundesland nahm die Zahl der Pkw pro 1.000 Einwohnerinnen und Einwohner von 661 im Jahr 2021 auf 655 im Vorjahr ab.

Die meisten Pkw pro 1.000 Personen zählt das Waldviertel mit 760 im Bezirk Waidhofen/Thaya, im Bezirk Zwettl (739), und im Bezirk Gmünd (733). Die Waldviertler Bezirke Gmünd, Zwettl und Waidhofen/Thaya sind auch die einzigen drei niederösterreichischen Bezirke, in denen die Zahl der Autos pro 1.000 Einwohnerinnen und Einwohner im Vorjahr gestiegen ist“. Mehr: https://noe.orf.at/stories/3207064/

Bekanntlich bezahlen WaldviertlerInnen für Mobilität etwa das Doppelte wie Wiener.

Eine Sofort-Maßnahme wäre ein Öffi-Nulltarif im Waldviertel, damit zumindest die Reste an öffentlichem Verkehr besser genutzt werden

Die WaldviertlerInnen sind aber keine Autonarren. Und die teuren SUV‘s sind ja auch nicht im Waldviertel konzentriert. Die hohe Autodichte hängt einfach damit zusammen, dass für das Land NÖ das Waldviertel einfach  beim öffentlichen Verkehr ein Stiefkind ist, und nicht nur beim öffentlichen Verkehr.

Die Orientierung der neuen Landesregierung auf noch mehr Straßen zementiert diese Benachteiligung noch mehr ein. Die Überschrift „Freie Fahrt in Niederösterreich“ im Arbeitsübereinkommen von VP-FP nützt genau niemandem etwas. Der „teilweise zweigleisige Ausbau“ der FJB ist in Wahrheit nur die Schaffung von zwei Ausweichstellen.

Florian Klenk zum (öffentlichen) Verkehr im östlichen Waldviertel

 

Reblausexpress – Nostalgieverkehr für TouristInnen ist zu wenig

Ein Post zum (nicht vorhandenen) öffentlichen Verkehr im östlichen Waldviertel erhielt  über 1500 Likes.

https://www.facebook.com/florian.klenk.7/posts/pfbid0P4wiuFeLP9m7NKF9mXd3VbV49mFfFDm1xPTVqgMQqF3xK6eBANB2ZQRMoBpoAMj2l

Dazu: Das Verkehrs- und Regionalforum Waldviertel – frühere Thayatalbahnverein – hat gegen die Bahnabwrackung immer wieder Widerstandsaktionen gesetzt, zumindest haben wird die unsinnige Waldviertelautobahn mitverhindert. – Jetzt geht es um eine neue zweigleisige Franz-Josefbahn als Rückgrat- die wurde aber wortreich auf den St. Nimmerleinstag verschoben.

„ nennen wir sie halt die Udo-Landbauer-Schnellstraße.“

„…Gottfried Waldhäusl kündigte noch vor der Angelobung der Landesregierung neue Pläne für den Bau der Waldviertelautobahn an, die Mikl-Leitner vor zwei Jahren endgültig verworfen hatte. Aus der ÖVP hieß es prompt, die Waldviertelautobahn sei im Arbeitsübereinkommen nicht vorgesehen. Meint einer aus der blauen Riege: „Dann nennen wir sie halt die Udo-Landbauer-Schnellstraße.“ (aus Profil)

Da die VP-NÖ bei alle ihren Beschlüssen auf die FP angewiesen ist, kann durch wechselseitig bedingte Zustimmung tatsächlich so ein Szenario eintreten.

NÖSIN, das Netzwerk ökosozialer Initiativen – bei dem das Verkehrs- und Regionalforum Waldviertel dabei ist - lädt ein zu:

Mittwoch, 24.Mai 19 h Online

NÖSIN: Vortrag von Prof. Walter Ötsch,

Über Methoden und Praktiken der Rechtspopulisten: „Den Rechten die Schneid abkaufen“. Mit Diskussion

Walter Ötsch ist Univ Prof für Wirtschaftswissenschaften, und auch Kommunikationsexperte (sowie Trainer und Coach). Er schrieb u. a. „Haider Light-Handbuch für Demagogie“ ( 5 Auflagen)  und zusammen mit Nina Horaczek: „Populismus für Anfänger. Anleitung zur Volksverführung“.

Seine Homepage  ist übrigens eine Fundgrube  interessanter Texte: https://walteroetsch.at/

Teilnahme willkommen -  Zoom-Meeting beitreten:

https://us02web.zoom.us/j/82938061278?pwd=NFhLTC9Pc3pHbWFBcVZJSWRnVllkZz09

Meeting-ID: 829 3806 1278

Kenncode: 124950

 

Heini Staudinger wies uns auch auf folgende Veranstaltung heute hin

HEUTE: Ernest Kaltenegger in Schrems

Ernest Kaltenegger war langjähriger Gemeinderat in Graz, wurde als „Engel der Armen“ tituliert und legte den Grundstein dafür, dass Elke Kahr heute Bürgermeisterin in Graz ist

23. Mai 2023 um 21:00

GEA Hotel zur Sonne, Hauptplatz 5, 3943 Schrems

Aus GEA: „SOZIALISMUS NICHT ALS BLA BLA, SONDERN ALS GELEBTE WIRKLICHKEIT. Ernest Kaltenegger hat Jahrzehnte lang den Großteil seines Gehalts hergeschenkt.

?Mehr Informationen:

https://gea-waldviertler.at/alle-termine-veranstaltungen/mehr-menschlichkeit-in-die-politik/?fbclid=IwAR1Dawh-xXunMDIkXDH2bPT68pvvlnmLw144RVOxIefp7rP-qaLmxtlc_dw

 

Save the date: Nächste Klimaaktion Gmünd 22.9.23 9-13 h


2022

Bahntrasse Dobermannsdorf–Poysdorf soll zu Radweg werden

Wenn den Touristikern sonst nichts mehr einfällt, wollen sie wie gehabt Bahntrassen zu Radwegen machen:

https://www.noen.at/mistelbach/gemeinderat-entscheidet-poysdorf-alte-bahntrasse-soll-zum-radweg-werden-366696454

 

Nordwestbahn: zweites Gleis vergessen

 

Das Leben an der Grenze

Filmpräsentation und Gespräch mit der Historikerin Hildegard Schmoller

Donnerstag, 25. Mai 2023 um 19 Uhr Kulturwerkstatt Hirschbach (Kleinkunstbühne)

Der Kurzfilm zeigt, was in den letzten 35 Jahren im Grenzgebiet von Österreich und Tschechien geschah. Anhand von Interviews und Grenz-Impressionen wird das Leben an den Staatenrändern sichtbar gemacht. Im Anschluss findet ein Gespräch mit der Historikerin Hildegard Schmoller statt.

Filmpräsentation und Gespräch mit dem Historiker Niklas Perzi

Moderation: Thomas Samhaber

Donnerstag, 1. Juni 2023 um 19 Uhr  Centre for the Future in Slavonice

Der Kurzfilm zeigt, was in den letzten 35 Jahren im Grenzgebiet von Österreich und Tschechien geschah. Anhand von Interviews und Grenz-Impressionen wird das Leben an den Staatenrändern sichtbar gemacht. Im Anschluss findet ein Gespräch mit dem Historiker Niklas Perzi statt.

Die Veranstaltung wird simultan ins Tschechische übersetzt. Der Film enthält tschechische Untertitel.

Vortrag Prof. Johann Zaller: "Landwirtschaft ohne Pestizide - Ist das möglich?"

Ein höchst interessanter Vortrag eines BOK-Professors: https://www.youtube.com/watch?v=tdN8phjWieg

 

Babler-Ergebnis ermutigend

Das Andi Babler-Ergebnis mit 31 % bei der SPÖ-Mitgliederbefragung - nur 2 Prozentpunkte weniger als Doskozil - ist grandios, zumal er praktisch nur Basis- und keine Apparat-Unterstützung hatte. Eigentlich ist er der Gewinner. Jedenfalls ein starkes Zeichen für eine solidarische Politik.

Nach dem über 3 Jahrzehnte hauptsächlich nur rechte Themen forciert wurden, ist dieses Ergebnis  -– ein äußerst ermutigendes Zeichen, dass viele Menschen nun auch solidarische Auswege aus den Krisen sehen.

Interessant, dass die JournalistInnen derzeit durch die Bank dieses Ergebnis als tragisch sehen, und nicht das Potential, das da drin steckt. Babler hat als Bürgermeister auch sehr viel für eine sozialökologische Politik getan.

Fest mit Andi Babler gestern auf der Donauinsel

Babler hat bei der Diskussion mit NÖSIN am 17.5. übrigens klar gesagt, dass die SPÖ eines „Korrektivs“ (von links) bedürfe. - Doskozil und diverse etablierte in den Landesorganisationen, auch SP-NÖ-Chef S. Hergovich, fordern übrigens wegen der 33 % für Doskozil, dass sich die gesamte Partei nun hinter ihm zu stellen habe. Aber ist das demokratisch? Babler hat von Anfang an klar gesagt, dass er bei einem nicht eindeutigen Ergebnis dann für eine klare Wahl ist….Ist eh Sache der SPÖ, aber demokratisch ist Babler sehr wohl.

Die ganze Medienwelt und auch der Doskozil verbreiten seit langem ihre Meinung, dass nur Doskozil gegen Blau-Schwarz gewinnen kann; weil er angeblich dort mehr punkten würde. Der Unterschied ist, dass Babler niemanden nach dem Mund redet, sondern Wählerinnen bei ihren echten Interessen in einem dynamischen Prozess durch Glaubwürdigkeit gewinnt, und daher sicher nicht weniger  Erfolgschancen dabei hat - Niki Kowall hat das  vor längerem schon genauer dargelegt. https://kowall.at/dosko-kann-tuerkis-blau-nicht-verhindern/

 

NÖSIN, das Netzwerk ökosozialer Initiativen in NÖ lädt ein zu:

Dienstag, 6. 6. 19 h Online

NÖSIN: Diskussion mit Anna Svec:

Perspektiven für Österreich - Erfahrungen von LINKS-Wien

Anna Svec ist Sprecherin von LINKS-Wien und ist immer wieder in Fernseh-Diskussionen zu Gast. LINKS-Wien ist in zahlreichen Bezirksräten vertreten.

Ein wichtiges Thema wird nach dem Parteitag der SPÖ auch sein, wie es mit einer solidarischen Politik insgesamt weitergeht

Teilnahme willkommenZoom-Meeting am 6.6.23 um 19 h beitreten

https://us02web.zoom.us/j/87209073363?pwd=dkRFTlhNTFFqaW9yODIzTUxZZ1RSQT09

Meeting-ID: 872 0907 3363

Kenncode: 644069

 

 

https://www.verkehrswende.at/waldviertler-mobilitaets-manifest/

 

Mit ökosolidarischen Grüßen

Dr. Dr. Josef Baum  0664 1142298

Obmann Verkehrs- und Regionalforum Waldviertel

Email Gruppe: j.baum@verkehrsforumw4.at

Email persönlich: baum.josef@gmx.at

Website Gruppe: www.verkehrsforumw4.at

Website persönlich: https://www.josefbaum.at/

Facebook Gruppe: Verkehrsforum Waldviertel auf Facebook

Facebook persönlich: https://www.facebook.com/baum.jose


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