Waldviertelautobahn ? 

Im Hinblick auf die Ankündigung einer Entscheidungsfindung bezüglich Waldviertelautobahn bis zum Mai 2018 bringt  sich das Verkehrs- und Regionalforum Waldviertel in die Diskussion dazu ein:

Unsere Argumente:

  • Der Flächenverbrauch für eine Autobahn wäre sehr hoch. Die Bodenversiegelung muss eine Ende haben.
  • Es gibt nicht eine Route, die den Großteil des Waldviertels an eine Waldviertel-Autobahn anschließen würde. Jede Route wie Maissau-Gmünd, oder Krems-Gmünd würde jeweils für nicht an dieser Route Liegende wenig bringen.
  • Die derzeitigen Kriterien der Asfinag für Mindestfrequenzen auf Autobahnen (Autos pro Tag) schließen eine Autobahn im Waldviertel an sich aus
  • Es gibt kaum Verkehrs- und Raumplaner die eine Waldviertel-Autobahn für sinnvoll erachten. So ist etwa der jetzige Bildungsminister und Geograf Heinz Faßmann z. B. sehr skeptisch, dass die Errichtung einer hochrangigen Straße die Entwicklung des Waldviertels voranbringen würde
  • Verkehrsexperte Hermann Knoflacher: "Wenn man das Waldviertel massiv schädigen will, dann muss man sie bauen." Seiner Meinung nach, würde die hochrangige Straße nur dazu beitragen, das Waldviertel weiter "ausrinnen" zu lassen: Die Region würde in Richtung der Zentren entleert. Lokale Betriebe und Arbeitsplätze würden minderwertigen Jobs entlang der Autobahn weichen.
  • Das Hauptargument ist, wie die Wirtschaftsgeografen schon seit 200 Jahren wissen, dass auf schnelleren Straßen den in der Regel viel stärkeren Marktkonkurrenten von außerhalb (des Waldviertels) viel mehr nützen als den Waldviertler Betreiben. D. h. die mittelständischen Unternehmen würden von aussen noch stärker (nieder)konkurrenziert werden
  • Es genügen einige Straßenausbau mit Überholbereichen. Eine Autobahn würde die WaldviertlerInnen im zu Ende gehenden Ölzeitalter an alte Technologien binden, statt in Zukunftstechnologien – öffentlicher Verkehrs + solarversorgte – E-Mobilität zu setzen.
  • Eine wuchtige Transitroute in die Landschaft zu legen, würde die Konzepte für Gesundheits- und Erholungstourismusregionen konterkarieren.
  • Die hohen notwendigen Geldmittel sollten besser in den Ausbau der FJB und in die Förderung junger Firmen fließen
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