Geschichte 1990 - 1996 - 30. 6. 1992

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30. 6. 1992: LH-Stv. Pröll hat die Idee der zuständigen Abteilung zur Prüfung weitergeleitet.

3. 8. 1992: Die NÖ-Landeskorrespondenz greift die Idee einer Gesellschafts-gründung auf; DI Dr. Stindl (später Leiter d. NÖVOG) unterstützt in einer Aussendung die Möglichkeit eine AG für Errichtung und Betrieb dieser Bahnlinie zu gründen. 

DIESE ENTWICKLUNG MISSFIEL DEM BUNDESBAHNDIREKTOR! AUSSERDEM HATTE ICH ZU DIESER ZEIT DEN ANTRAG AUF SANIERUNG DER ZWETTLER BRÜCKE EINGEBRACHT, OBWOHL DER DIREKTOR SELBST IN EINER PRESSEAUSSENDUNG DIE BRÜCKE ALS NICHT SANIERUNGSBEDÜRFTIG BEZEICHNETE! ICH WURDE IN DIE DIREKTION WIEN ZITIERT UND MAN GAB MIR ZU VERSTEHEN, DASS ICH EIN DISZIPLINARVERFAHREN ZU ERWARTEN HÄTTE, FALLS ICH WEITER GEGEN DIE INTERESSEN DER ÖBB AGIERE!

DURCH DIE DAMALS NOCH SEHR STARKE GEWERKSCHAFT (ZENTRALSEKRETÄR GERHARD NOWAK) KONNTE DIESE GEFAHR JEDOCH ABGEWENDET WERDEN! 

2. 9. 1992: 3. Handlung der grenzüberschreitenden Kommission. Der Kommissionsvorsitzende LAbg. Koczur machte dem Land NÖ den Vorschlag die Bahnstrecke in Form einer Regionalgesellschaft zu übernehmen. Der anwesende DI Dr. Stindl unterbreitete seinerseits mehrere Finanzierungs-vorschläge. Es wurde der Beschluss zur Gründung eines eigenen Vereines („Neue Thayatalbahn“) gefasst.

13. 9. 1992: Diverse Schreiben an tschech. Ministerien und Abgeordnete zwecks Mithilfe. Die tschech. Reaktionen fielen sehr zäh aus, da die Auflösung des Parlaments und die Teilung der CSFR bevorstand.

4. 11. 1992: Konstituierende Generalversammlung des Vereines   „ N e u e       T h a y a t a l b a h n “ .   Obm. Egon Schmidt, Stv. LAbg. Anton Koczur und LAbg. Willi Sauer. Sämtliche Bürgermeister der Gemeinden an der Bahnlinie sind im Vorstand.

28. 12. 1992: Der neue Verkehrsminister KLIMA wurde schriftlich vom  Verein „Neue Thayatalbahn“ um eine Aussprache ersucht.

1. 2. 1993: Besprechung im Verkehrsministerium mit DI Brenner (Ministersekretär von BM Klima). Brenner schlägt vor, wir sollen doch Kostenvoranschläge bei tschech. Bahnbaufirmen für den Neubau der Strecke Waldkirchen – Staatsgrenze einholen.

6. 2. 1993: Der Verein NTB ersuchte das Wirtschaftsministerium in Prag  um Erstellung verbindlicher Kostenvoranschläge.

Der Verein NTB ersuchte um eine Besprechung im tschech. Verkehrsministerium.

Feber 1993: Besprechung mit der Bahnbaufirma Pilsen CD in Dacice bez. Kostenvoranschlag für Bahnbau Waldkirchen – Staatsgrenze.

23. 3. 1993: Vorstandssitzung Verein NTB = Prag-Fahrt ins tschech. Verkehrsministerium.

26. 3. 1993: Kostenvoranschlag des tschech. Bahnbautruppenkommandos traf ein (ca. 17 Mill. Schilling).

5. 4. 1993: Besprechung im tschech. Verkehrsministerium mit Min.Stv. Ing. Ivan Foltyn - das Projekt hätte die Zustimmung des tschech. Verkehrsministers. Auch die Direktion Pilsen ist einverstanden.

6. 4. 1993: Dr. Stindl – Land NÖ – wurde das „Konzept für die Reaktivierung d. Thayatalbahn“ sowie Kostenvoranschlag übermittelt.

7. 4. 1993: Kostenvoranschlag der Bahnbaufirma Pilsen CD traf ein (ca. 15,5 Mill. Schilling).

7. 4. 1993: Schreiben an BM Klima. Information über Besuch im tschech. Verkehrsministerium sowie 2 Kostenvoranschläge übermittelt.

15. 4. 1993: Bei einer Besprechung der ÖBB-Direktion Wien und der CD-Direktion Pilsen in Wien bezeichnete DI Polzer den Verein „Neue Thayatalbahn“ als Stimmungsmacher und das Projekt als >wirtschaftlich nicht notwendig< wofür >keine Mittel zur Verfügung gestellt werden<.

2. 6. 1993: Min. Klima wurde wiederum vom Verein NTB über den aktuellen Verhandlungsstand informiert und gleichzeitig zur 90-Jahr-Feier der Strecke Waidhofen/Thaya – Slavonice eingeladen.

1. 7. 1993: Besprechung im Verkehrsministerium mit DI Brenner und DI Parrer. Vereinbart wurde eine Streckenbegehung mit DI Parrer sowie die Erstellung einer Studie, in der alle Aspekte der volkswirtschaftlichen Erfordernisse sowie Kosten-Nutzen-Rechnung etc eingearbeitet werden sollen. Unterstützt wurde ich diesmal von Gewerkschaftssekretär und NR Josef Edler.

10. 7. 1993: Einladung an LH Dr. Pröll zur 90-Jahr-Feier.

27. 6. 1995: Schreiben an Verkehrsminister Strasky, Prag.

5. 8. 1993: DI Parrer vom österr. Verkehrsministerium kam zu einer Streckenbegehung nach Waldkirchen. Die beiden tschech. Firmenleiter, welche Bauangebote gelegt hatten, wurden von mir (auf Wunsch von DI Brenner) zu dieser Begehung eingeladen.

Die Streckenbegehung wurde zu einer Farce bzw. zu einem Streckenlauf – DI Parrer schaffte die 5 km Schienenstrang in 30 Minuten. Bei der anschließenden Besprechung wurden ihm von den tschech. Ingenieuren Brückenfotos dieses Streckenabschnittes vorgelegt. Er bestritt, dass diese Fotos von der Strecke sind, obwohl er 1 Stunde vorher selbst darüber gegangen (gejoggt) war. Da außerdem keine Aussage gemacht wurde, warum die tschech. Firmenleiter überhaupt eingeladen wurden, musste ich mich für das Verhalten des österr. Ministerialbeamten entschuldigen.