Geschichte 2004 - 2006

100 Jahre Thayatalbahn (1903 - 2003) - Teil 3

Die Reaktivierungsversuche von 2004 bis 2006

DAS JAHR 2003 STAND GANZ IM ZEICHEN DER VORBEREITUNGEN UND AUSRICHTUNG DER 100-JAHR-FEIER DER THAYATALBAHN. DIESES JUBILEUM WAR DAS KERNTHEMA DES FESTES DER REGION AM 13. UND 14. SEPTEMBER 2003 IN WALDKIRCHEN.

29. 01. 2004: Projektsbesprechung im Gemeindeamt Dobersberg. Um das Projekt voranzutreiben, hatte das Land NÖ als Vorleistung die Vorfinanzierung der Planungsarbeiten übernommen. Unter Voraussetzung einer Reaktivierung der Thayatalbahn übernahmen die Bahnanrainergemeinden die erforderlichen Schlägerungsarbeiten an der Bahntrasse sowie die auflaufenden Kosten in der Höhe von ca. € 83.000,-.  Bearbeitung und Erstellung von einreichfähigen Unterlagen für die Planung durch die Fa. Metz & Partner, Wien.
Erstellung eines Zeitplanes, der mit der tschechischen Seite koordiniert wurde.

03. 02. 2004: Projektsbesprechung mit Fa. Metz & Partner. Schlägerungsarbeiten sollen Ende April abgeschlossen sein. Weiters wurden die Punkte Eisenbahnkreuzungen sowie Straßenbrücken abgehandelt, ein Terminplan erstellt, demgemäß Ende 2004 das Vorprojekt fertig und 2005 Baubeginn sein soll.

17. 04. 2004: LH Pröll und die Hauptleute der tschech. Regionen Vysocina und Südböhmen unterzeichnen in Waidhofen eine Absichtserklärung über die gemeinsame Vorgehensweise bei der grenzüberschreitenden Reaktivierung der Bahnlinie Schwarzenau – Slavonice – Kostelec.

05. 05. 2004:  LH Pröll besucht die Region. Am Bahnhof Waldkirchen verspricht er die Wiederinbetriebnahme. Er lobt die Eigeninitiative der Bevölkerung bezüglich der Trassenrodung und mahnt, dass auch in Zukunft die Politik zu diesem Engagement stehen müsse.

24. 06. 2004: Seminar der Euroregion Silva Nortica, Stadt Slavonice und des Gemeindeverbandes. Thema: „Revitalisierung des Eisenbahnverkehrs nach NÖ“ im Saal des Museums in Slavonice: Revitalisierung der Bahnstrecke Kostelec u Jihlavy – Schwarzenau. Vorstellung der Planungsarbeiten auf tschech. Seite – Staatsgrenze – Slavonice bis Jihlavamit Zeitplan (Juni 2006 Beendigung der Bauarbeiten). DI Aichinger (Amt . NÖ Landesreg.) hob die Wichtigkeit der Unterschriften der 3 Landeshauptleute (NÖ, Südb. Kreis u. Reg. Vysocina) unter das Vertragswerk über die Reaktivierungsabsicht der Thayatalbahn am 19. 4. 2004 in Waidhofen an der Thaya hervor. DI Knoll (NÖVOG) rückblickend, was bisher geschah sowie den Zeitplan mit dem Ziel 2006 Betriebseröffnung.

23. 09. 2004: Produktion des 2. Thayatalbahnfilmes „100 Jahre Thayatalbahn“

04. 10. 2004: Projektabstimmung im Rathaus Dobersberg. Planungsstand sowie Fahrzeiten, Eisenbahnkreuzungen, Haltestellen, Planungskoordinierung mit CR, Brückenneubauten wurden besprochen.
Der Obmann des Vereins „Neue Thayatalbahn“ brachte den Antrag ein – in Höhe des neu zu errichtenden Einkaufszentrums am Ebenseer-Areal – eine neue Haltestelle zu errichten! Damit könnten künftige Kunden aus der Region und besonders aus Tschechien direkt im EKZ aus- und einsteigen. Der Antrag wurde angenommen, die Betreiber des EKZ werden die künftige Haltestelle in das zu errichtende Areal integrieren, das heißt, die Haltestelle wird überdacht. Dass die Wege in die Schulen und ins Stadtzentrum dadurch kürzer werden, ist ein positiver Nebeneffekt. Durch die optimale Nutzung der neuen grenz-überschreitenden Thayatalbahn hat die Stadt Waidhofen die Möglichkeit wieder auf die Überholspur im gewerblichen Wettbewerb der regionalen Bezirkshauptstädte zu kommen.
Terminvorschau. Anschließend Begehung künftiger Haltestelle Gilgenberg sowie der EK bei Schönfeld km 33,137.

12. 10. 2004: Besprechung der Eisenbahnkreuzungen in St. Pölten, Riemerplatz 1, NÖVOG. Abhandlung sämtlicher EK’s von Waldkirchen bis Staatsgrenze. Die EK im km 33,137 soll durch eine Brücke ersetzt werden. Terminvorschau.

13. 10. 2004: Artikel im „Der Waldviertler“ – EKZ Waidhofen soll eigene Bahn-Haltestelle bekommen – Am ehem. Ebenseer Areal, dem Standort des neuen EKZ soll eine neue Haltestelle entstehen, die hauptsächlich tschechische Kunden ins neue EKZ bringen soll.

21. 01. 2005: Die Zeitung „Jindr. Hradec“ berichtet: Heuer wird mit dem Bau des Bahnübergangs begonnen.  Noch in diesem Jahr wird mit dem Bau des tschechisch-österreichischen Übergangs in der Stadt Slavonice begonnen. In diesen Tagen wird ein Bauprojekt vorbereitet, das der Bestandteil der geplanten Renovierung der Eisenbahn zwischen Stadt Slavonice und der österreichischen Gemeinde Fratres ist. Die Bahnlinie wurde im Jahr 1945 eingestellt. Es wird damit gerechnet, dass der Betrieb im nächsten Jahr wiederhergestellt wird.
Quelle: Listy Jindřichohradecka, 21.01.2005

03. 02. 2005:Vorstellung des Planungsstandes im Gemeindeamt Waldkirchen:
Schlägerungsarbeiten abgeschlossen, Bestandsvermessung durchgeführt. Die Achslast der neuen Trasse wird 22,5 t betragen. Um erforderliche Höhe der Straßendurchfahrten zu erhalten wird von km 31 – 32 das Gleisniveau verlaufend bis zu 1,70 m angehoben. Tschechischer Planungsstand: im Sommer 2005 wird das Projekt zur Planung ausgeschrieben. Baubeginn auf tschech. Seite Sommer 2006.

08. 03. 2005: Abstimmung mit Recht- und Bausachverständigen im Landhaus in St. Pölten, Zimmer 16.319. Terminvorschau: im April 2005 Projektvorstellung im Bundeskanzleramt, danach Vidierungslauf bei ÖBB. Im Herbst 2005 die EB-Baugenehmigungsverhandlung vor Ort, nach Vorliegen des EB-Bescheides kann mit den Baumaßnahmen begonnen werden. Die Baufertigstellung ist für Ende 2006 geplant. 2007 soll die abgeschlossene Abrechnung vorliegen.

06. 04. 2005: NR Erwin Hornek nützt die Gelegenheit anlässlich einer Rede im Parlament über Mobilität, auch das Projekt zur Reaktivierung des Eisenbahn-grenzüberganges Fratres/Slavonice zur Sprache zu bringen.

22. 07. 2005: Jahreshauptversammlung, Vorführung des Filmes „100 Jahre Thayatalbahn“. Bericht über die positive Entwicklung der Verhandlungen und die sich abzeichnende Verwirklichung der „Neuen Thayatalbahn“. Neuwahl des Vorstandes.

04. 08. 2005: Im Rahmen des Programmes „Energiesysteme der Zukunft“, über Initiative der Energieagentur Waldviertel, Otmar Schlager, in Waidhofen/Thaya, meldeten wir uns zur Teilnahme am geplanten Projekt „METHANBAHN“ (Die MethanBahn im Zukunftsraum Thayaland).

04. 08. 2005: Übermittlung der tschechischen Bildfahrpläne für die Strecke Slavonice – Kostelec für 2006 an die NÖVOG. Dies war die letzte Aktivität meinerseits für die Projektfertigstellung.. Danach wurde es längere Zeit still um die Thayatalbahn .

05. 10. 2005: In einem NÖN-Bericht beklagt sich NR Erwin Hornek über die ÖBB-Infrastruktur, welche die Ausbaupläne nicht unterfertigen will. Auch der Chefredakteur erkennt in einer Glosse, dass die ÖBB das Haupthindernis sei.

Oktober 2005: Um  Arbeiten, in jedem Bezug zur Thayatalbahn, aufzunehmen, braucht es die Zustimmung der ÖBB. Über einem Informanten erfuhr ich, dass ÖBB-Vorstandsvositzender Huber folgendes über die Reaktivierungsversuche der Thayatalbahn sagte: "... da können die noch lange warten, bis wir unsere Zustimmung geben ..."anlässlich einer Mitabeiterbesprechung in Sachen Thayatalbahn feststellte:

06. 11. 2005: Schreiben an BK Schüssel, Vizekanzler Gorbach und Staatssekretär Kukacka. Information über die bilateralen Verträge mit Tschechien bezüglich Thayatalbahn, dem drohenden Verlust von 3,5 Mill. € Förderung durch die EU sowie dem Ersuchen um Intervention zugunsten des Waldviertels.
Vom BK und Staatssekretär Kukacka wird das Schreiben nicht beantwortet!

08. 11. 2005: NR Erwin Hornek initiiert eine Resolution, die von den Bürgermeistern der Bahnanrainergemeinden unterzeichnet wird. In dem Schreiben wird abschließend die ÖBB ersucht für eine fristgerechte Projektrealisierung zu sorgen. Die Resolution wird an die politischen Entscheidungsträger sowie der ÖBB übermittelt.

10. 11. 2005: Der Vertriebsleiter von Rail Cargo Austria (ÖBB) Johann Narrenhofer veröffentlicht in der NÖ Wirtschaftspresse einen hetzerischen Artikel gegen die Thayatalbahn unter dem Titel „Fratres/Slavonice eine „Waldviertler Koralmbahn?“

20. 11. 2005: Erwin Krexhammer, Salzburg, von „Pro Bahn Österreich“ sendet Staatssekretär Kukacka den NÖN-Bericht vom 5. 10. 05.

21. 11. 2005: Dipl.Ing. Knoll, NÖVOG, beantwortet eine Resolution der Stadtgemeinde Zwettl. Darin hebt er das jahrelange Engagement der NÖVOG für das Thayatalbahnprojekt hervor. Abschließend verweist er auf den politischen Handlungsbedarf, da ja die ÖBB im Eigentum des Bundes ist und nicht der Entscheidungsträger ist.

23. 11. 2005: Antwort von Mag. Martin Mödritscher, Kabinett des Vizekanzlers, auf Brief vom 06. 11. Er verweist auf das Fehlen eines Verkehrsdienstevertrages mit einem Verkehrsunternehmen (dass die ÖBB den besten möglichen Betreiber, näml. CONNEX, bereits ausgebootet hat, weiß er nicht). Abschließend versichert er die rasche vertragliche Regelung über den Infrastrukturausbau.

28. 12. 2005: Headline in der NÖN : THAYATALBAHN „Nun Bahn-Ausbau um 25 Mill. €“: Staatssekretär Kukacka und der tschechische Vizeverkehrs-minister sind sich einig. 3,6 Mio. Euro aus Brüssel sind gesichert. Ein Foto zeigt den tschech. Vizeverkehrsminister Vojtech Kocourek, Staatssekretär Kukacka und NR Erwin Hornek bei Erstellung eines gemeinsamen Memorandums. Besonders Kukacka hebt die Bedeutung der Wiedererrichtung dieses Bahngrenzüberganges hervor.

01. 01. 2006: Projektstandsbeschreibung für Printmedien bzw. Informationsbeilage für div. Schreiben.

16. 01. 2006: Schreiben an den Vorsitzenden der SPÖ Alfred Gusenbauer mit dem Ersuchen um Unterstützung unserer Bemühungen (keine Antwort erhalten!)

16. 01. 2006: Schreiben an den Klubobmann der Grünen Van der Bellen mit dem Ersuchen um Unterstützung unserer Bemühungen.

19. 01. 2006: Antwort von Van der Bellen. Sein zuständiger Referent Reinhard Gschöpf, kündigt eine parlamentarische Anfrage an.

20. 01. 2006: Bei der VCÖ-Zukunftskonferenz im Siemens-Center in Wien spricht sich der ehem. GD-Stv. Ing. Hainitz gegen die Revitalisierung der Thayatalbahn aus.

31. 01. 2006: Unterlagen für den „Waldviertler“ für aktuellen Artikel „Großzügiger Verzicht der Bundesregierung auf EU-Förderung“.

12. 02. 2006: BR Karl Boden wirft Staatssekretär Kukacka in Bezug auf die Thayatalbahn einen Zick-Zack Kurs vor. Auf Grund seiner widersprüchlichen Aussagen, Nebenbahnen nicht mehr auszubauen aber mit Tschechien bilaterale Deklarationen zum gemeinsamen Infrastrukturausbau zu unterzeichnen, verunsichern die Menschen in der Region.

14. 02. 2006: Presseaussendung: Kukacka zu Thayatalbahn: Bahnübergang Fratres – Slavonice wird wieder errichtet. Beim jüngsten Treffen der Verkehrsstaatssekretäre aus Österreich und Tschechien wurde der Fahrplan für den neuen Schienengrenzübergang Fratres – Slavonice festgelegt. Kukacka abschließend: „Ein Baubeginn des Lückenschlusses kann somit 2007 stattfinden, die Verwendung der bereits gewidmeten EU-Gelder in der Höhe von 3,5 Mio. Euro zeitgerecht gesichert. (Pressesprecher W. Gröblinger OTS0053 v. 14. 02. 06).

14. 02. 2006: EUREGIO forum Newsletter Feb. 2006 berichtet: Bahnübergang der Thayatalbahn Fratres – Slavonice wird wieder errichtet. Seit der Unterzeichnung eines Memorandums durch die beiden Staatssekretäre werden die Arbeiten massiv forciert. EU-Gelder sind gesichert lt. Kukacka.

15. 02. 2006: NÖN-Bericht. Lückenschluss auf der Bahn mit Bussen. Diese Aussage von Kukacka kritisiert BR Boden. Der Pressesprecher von Kukacka W. Gröblinger bezeichnet die Boden-Aussage als Unsinn und verweist auf die fast abgeschlossenen Verhandlungen zwischen ÖBB und Land NÖ.

27. 02. 2006: ORF NÖ Aussendung. Betrieb auf der Thayatalbahn nach Südböhmen für 2008 geplant. Land NÖ will vorfinanzieren, damit sich der Baubeginn nicht weiter verzögert. Geplanter Baubeginn 2007. Friedrich Zibuschka, Verkehrsplaner NÖ.

03. 03. 2006: ÖVP-NÖ Klausur in Moorbad Harbach. LH Pröll verkündet u. a. die Ausgabe von 30 Mill. Euro für den Lückenschluss der Thayatalbahn zwischen Fratres und Slavonice.

08. 03. 2006: Headline im „Der Waldviertler“: Kein Geld für die Thayatalbahn! – Ungewisse Zukunft für Bahn - Die Realisierung der Thayatalbahn ist in Gefahr – die Frist für die EU-Förderung läuft ab – Endstation Waldviertel!

04. 04. 2006: Vorstandssitzung des Vereines in Waidhofen/Th. Nachdem sich der Bund weigert (konträr zu seiner Zusage aus dem Jahr 1999 und seinen Zusagen im Rahmen der Vorverhandlungen) das Projekt „Thayatalbahn“ mitzufinanzieren, liegt die Verwirklichung dieses Vorhabens allein in den Händen des Landes Niederösterreich. Beschlossen wurde die Verfassung einer Resolution an den Landeshauptmann von NÖ.

07. 04. 2006: Anläßlich der Verabschiedung des scheidenden Bez.Hauptm. Dr. Proissl im Stadtsaal von Waidhofen/Thaya sagte LH Dr. Pröll zur versammelten Prominenz des Bezirkes: "... ich habe euch ein Geschenk mitgebracht, die Thayatalbahn wird reaktiviert, die entsprechenden Verträge mit Tschechien wurden unterzeichnet ..."

30. 06. 2006: Ein Hochwasser im nördl. Waldviertel unterspült auch die Thayatalbahn. Im Bereich des Taxenbaches zwischen Oberedlitz und Merkengersch wurde der Bahnkörper stark unterspült. Die ÖBB nehmen diesen, für ihre Verkehrspolitik günstigen Vorfall zum Anlass, die Strecke ab Waidhofen zu sperren. Es ergeht die Order, alle Sanierungsmaßnahmen zu verhindern.

22. 07. 2006: Terminisierungsversuch für Übergabe der Resolutionen an LH Pröll durch LAbg. Ewald Sacher.

04. 08. 2006: Mail an Mag. Friedrich Ofenauer, Sekretartiat des Landeshauptmannes, bezüglich Vorsprache bei LH Pröll.

05. 09. 2006: Überreichung einer Resolution und einer Petition des Vereines „Neue Thayatalbahn“ an den Landeshauptmann. Von Prof. Zibuschka – in Vertretung für LH Pröll - im Landhaus in St. Pölten übernommen.

13. 09. 2006: Headline in „Der Waldviertler“: Bahn: jetzt machen Politiker Druck. Bürgermeister und NÖ Grüne fordern rasche Sanierung der Thayatalbahn. Bericht über die Übergabe der Petition und Resolution an Prof. Dr. Friedrich Zibuschka im NÖ Landhaus. Die Delegation wollte mit LH Pröll über die Problematik der Thayatalbahn sprechen, doch der übergab diese heikle Angelegenheit seinem obersten Verkehrsplaner.

04. 12. 2006: Unterlagen für einen Artikel in der NÖN und „Der Waldviertler“ = „Aus für die Thayatalbahn“

06. 12. 2006: Unterlagen für den „Waldviertler“ bez. der Verschlechterungen in der Fahrplangestaltung auf den Nebenbahnlinien im Waldviertel bzw. endgültiges Zusperren des Bahnhofes Waidhofen/Thaya.

13. 12. 2006: Headline in „Der Waldviertler“: Thayatalbahn: Das endgültige Aus. Bericht über das Ränkespiel der ÖBB. Bund und Land schauen zu.

17. 12. 2006: „Mail-Aktion“ = mit der Bitte um Unterstützung und Ersuchen um Intervention an EU-Abg. Herbert Bösch, Harald Ettl, Hannes Swoboda, Christa Prets, Johannes Voggenhuber, Karin Scheele, LHStv. H. Onodi, LR Schabl, LPräs.-Stv. Ewald Sacher, Hannes Weninger, Alfred Gusenbauer, Norbert Darabos, Josef Cap, Eva Glawischnig, Karl Öllinger und Werner Kogler.